Neubau des heilpädagogischen Förderbereichs am Immanuel Lebenszentrum am Eichenrain
Die Immanuel Diakonie Südthüringen errichtet einen Neubau des heilpädagogischen Förderbereichs am Immanuel Lebenszentrum am Eichenrain. In unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Haus mit den besonderen Wohnformen für 72 Menschen mit Behinderungen entsteht zurzeit ein eingeschossiges Gebäude mit einer Bruttofläche von 860 Quadratmetern.
Ein heilpädagogischer Förderbereich ist eine tagesstrukturierende Maßnahme im Sinne der Eingliederungshilfe nach Sozialgesetzbuch (SGB) IX. Im Neubau am Eichenrain werden künftig bis zu 36 Menschen mit geistiger Behinderung mit zusätzlich erhöhtem Hilfe- und Begleitungsbedarf und herausfordernden Verhaltensweisen im arbeitsfähigen Alter begleitet und gefördert, die nicht, noch nicht oder nicht mehr in eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) eingegliedert werden können.
Mehr Möglichkeiten zur Begleitung
Der heilpädagogische Förderbereich am Lebenszentrum am Eichenrain bietet künftig an allen Wochentagen verschiedene Möglichkeiten der Begleitung für Menschen mit geistiger wie auch körperlicher Beeinträchtigung und / oder psychischer Erkrankung. Acht Mitarbeitende und bis zu zwei Praktikantinnen und Praktikanten werden die maximal 36 Menschen in mehreren großen Gruppenräumen begleiten.
Therapieküchen und Snoezelenraum
Zu den gemeinschaftlich genutzten Räumen zählen auch eine Kreativwerkstatt, Therapieräume, zwei Ruhe- und Rückzugsräume sowie ein sogenannter Snoezelenraum, der mittels Licht-, Farb- und anderer visueller Effekte die Sinne anregt und Entspannung fördert. Zwei Therapieküchen ermöglichen es, dass sich jede und jeder Speisen selbst und nach individuellen Wünschen zubereiten oder einfach auch aufwärmen kann. Eine bedarfsorientierte Begleitung gemäß der Intention des Bundesteilhabegesetzes (BThG) kann mit einer solchen Raumgestaltung im Neubau besser gewährleistet werden.
Wohngemeinschaften in diakonieeigenen Häusern
Die Fertigstellung des Neubaus ist im 1. Halbjahr 2025 geplant. Mit der Inbetriebnahme des neuen heilpädagogischen Förderbereichs wird der „alte“ Förderbereich auf dem Areal des Immanuel Lebenszentrums in der Aue in der Johannes-Saal-Straße 9-11 nach einigen Umbauarbeiten 9 bis 12 Wohnplätze als besondere Wohnform bieten. Mit dem Umzug in das Lebenszentrum in der Aue werden die Wohngemeinschaften dauerhaft als besondere Wohnform in diakonieeigenen Häusern angesiedelt sein.
Grundsteinlegung am 22. November 2023
Bauausführung und Projektträger
Architekt
VierRaum Architektur
Reiherstor 11
98574 Schmalkalden
www.vierraumarchitektur.de
Projektsteuerung
Immanuel Albertinen Diakonie
Konzernbereich Bau
Am Kleinen Wannsee 5 A
14109 Berlin-Wannsee