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Seminar Freiheitsentziehende Maßnahmen und Sturzprophylaxe
Freiheitsentziehende Maßnahmen (FEM) sind ein sensibles Thema in der Pflege. Um Pflegekräfte für diesen herausfordernden Umgang zu schulen, nahmen Mitarbeitende des Immanuel Hauses Mose an einem Seminar teil.
Die Anwendung freiheitsentziehender Maßnahmen ist ein äußerst sensibles Thema in der Pflege. Daher ist es wichtig, dass Pflege- und Betreuungskräfte hierzu umfassend geschult sind, um im Alltag sicher handeln zu können. Jeder Mensch hat das Recht, sich frei bewegen zu können. Mit freiheitsentziehenden Maßnahmen (FEM) wie Bettgittern, Bettgurten u.ä. wird diese Freiheit eingeschränkt, daher stellen sie eine besondere Form der Gewalt dar.
Am 30. Januar 2025 nahmen Pflege- und Betreuungskräfte aus dem Immanuel Haus Mose an einem Seminar teil, das ihnen aufzeigen sollte, wie Fixierungsmaßnahmen in der Pflege und Betreuung vermieden werden können. Neben der Vermittlung fachlicher Standards im Umgang mit FEM wurden besonders Blockaden, die die Umsetzung einer wissensbasierten Pflege behindern, herausgearbeitet. Den Teilnehmenden wurden praktische Entscheidungs- und Handlungskompetenzen zur Vermeidung von FEM vermittelt. Dies umfasste das Erkennen und Abwägen der Risiken eines Sturzes, das Erkennen und Ausschalten umgebungsbedingter Ursachen sowie das Erfassen und Reflektieren von Stürzen. Ein Einblick in die rechtlichen Grundlagen zum Thema Freiheitsentziehende Maßnahmen rundete das Seminar ab.
Alle Teilnehmenden fanden die Veranstaltung sehr gelungen und hilfreich. Die Pflegedienstleiterin im Immanuel Haus Mose, Claudia Gerlach-Horn, betonte, dass das eintägige Seminar sehr anspruchsvoll war, aber auch großen Spaß gemacht hätte. Durch interaktive Elemente hätte man ein direktes Feedback bekommen und das erlernte Wissen gleich einbringen können – also eine gute Mischung aus Inhalt und Anwendung. Und das in einer angenehmen Gruppenatmosphäre, mit einer sehr kompetenten und zugewandten Dozentin.